Das Jahr 1930 hatte es in sich. Der Boxer Max Schmeling wird Weltmeister, die Gangster Al Capone und "Bugs" Moran teilen Chicago unter sich auf, die Schriftstellerin Agatha Christie veröffentlicht ihre erste Miss-Marple-Geschichte und in und um Rendsburg gründet Malermeister Johann Rieper einen Malereibetrieb mit angeschlossener Glaserei. Bis zu seinem Ruhestand am 30. April 1973 führt er, mein Großvater, sein Geschäft mit großer Leidenschaft. (...die Herren Schmeling und Capone und auch Frau Christie hielten nicht so lange durch.)
Sechs Jahre vor seinem Ruhestand macht sich sein Sohn Hans-Johann, mein Vater, mit einem Gerüstbaubetrieb selbständig. Das war im Jahre 1967, als in der BRD das Fernsehen zum ersten Mal in Farbe flackerte, als in England der erste Geldautomat durch Barclays in Betrieb genommen wurde und in Südafrika die erste Herztransplantation durch Christiaan Barnard gelang. Hans-Johann gelang ähnlich Großes - mit seinem enormen Engagement führt er sein Gerüstbauunternehmen zu einem der größten in Schleswig-Holstein und leitete zur selben Zeit die Glaserei seines Vaters weiter, die er schließlich im Jahre 1976 an Karl-Heinz Wurr verkaufte. Dieser führte das anfangs kleine Geschäft binnen 20 Jahre zu einem bedeutenden Unternehmen in unserer Region.
Nach dessen Tod übernehme ich die Geschäftsführung der WURR Glaserei im Jahre 1997. Im selben Jahr also, als der Bundespräsident Roman Herzog fordert, durch Deutschland müsse ein "Ruck" gehen, geht selbiger durch mich und seitdem führe ich das Unternehmen nach bewährter Tradition: Im Mittelpunkt allen Denkens und Handelns steht der zufriedene Kunde.
Für Ihr bisherige Vertrauen möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Kunden und Mitarbeitern bedanken.
Jan Rieper